Boreout: Auch Unterforderung macht krank

Wenn wir über psychische Erschöpfung sprechen, denken viele sofort an Burnout – ausgelöst durch Überlastung und Stress. Doch was passiert, wenn das Gegenteil der Fall ist? Boreout beschreibt den Zustand chronischer Unterforderung und Langeweile, und auch er kann ernsthafte gesundheitliche Folgen haben.

Während Burnout durch ständigen Leistungsdruck entsteht, leiden Menschen im Boreout an einem Mangel an sinnvollen Aufgaben und Herausforderungen.

Dieses ständige „Nicht-gefordert-sein“ führt zu:
🕰️ Monotonie und Langeweile, die auf Dauer zermürben,
🧠 psychischer Erschöpfung, ähnlich wie beim Burnout,
😣 körperlichen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen und sogar Depressionen.

Warum ist Boreout gefährlich?
Wenn wir keine sinnvolle Beschäftigung haben und das Gefühl entsteht, unnötig zu sein, leidet unser Selbstwert. Studien zeigen, dass chronische Unterforderung zu genauso schweren physischen und psychischen Belastungen führen kann wie Überforderung. Viele Betroffene sind frustriert, fühlen sich leer und ziehen sich sozial zurück – ein Teufelskreis.

Ein Boreout kann genauso schädlich sein wie Burnout. Deshalb ist es wichtig, Boreout ernst zu nehmen und frühzeitig gegenzusteuern. Unternehmen können helfen, indem sie Aufgaben sinnvoll und abwechslungsreich gestalten und einen offenen Dialog fördern. Denn letztendlich geht es darum, eine Arbeitsumgebung zu schaffen, die sowohl fordert als auch fördert.

💡 Tipp: Achten Sie auf erste Warnsignale wie ständige Müdigkeit, Rückzug, Motivationsverlust oder das Gefühl, die Zeit absitzen zu müssen. Eine rechtzeitige Anpassung des Aufgabenbereichs kann viel bewirken!

DBVB – Deutscher Bundesverband für Burnout-Prävention e.V.

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