Sommerzeit ist Urlaubszeit. ENDLICH!!!!2 Wochen Erholung pur an einem wunderschönen Ort, gutes Essen, mal keinen Termindruck und die Seele baumeln lassen.ABER! Kaum zurück geht der Stress, den man kurzzeitig verlassen hat, wieder von vorne los. Und wirklich erholt von 2 Wochen Nichtstun ist nicht jeder. Viele erleben gerade im Urlaub echte Tiefs. Wenn der Körper und der Geist mal vermeintlich zur Ruhe kommen dürfen, zeigt sich das Ausmaß der Erschöpfung erst recht. Erholung nur an den Jahresurlaub zu knüpfen ist gefährlich. Wie jede gut geölte Maschine gilt es auch für den Menschen: regelmäßige „Wartung“ erhöht die Lebensdauer. Zudem gilt es zwischen „aktiver“ und „passiver“ Erholung zu unterscheiden, denn nicht jede Art von Nichtstun ist Prävention für einen Burnout:PASSIVE Erholung deckt Tätigkeiten ab wie Schlaf, auf der Couch liegen und fernsehen oder einfach mal „abschalten“. AKTIVE Erholung dagegen sind bewusste Aktivitäten, die Energie geben, Stress abbauen und für mentale Ausgeglichenheit sorgen. Spazierengehen, ein gutes Gespräch, Erlebnisse in der Natur, Meditation und Co. Während passive Erholung zwar gut zur körperlichen Regeneration ist, hat sie ihre Grenzen für die mentale Erholung. Aktive Erholung dagegen stärkt langfristig die psychische Widerstandkraft und fördert emotionale Ausgeglichenheit.
Warum ist Mikro-Erholung so wichtig?
Die berühmte „Erholung am Wochenende“ ist nachwievor für viele DIE Erholungszeit. Arbeitszeitmodelle mit einer 4-Tage-Woche bieten vielversprechende Ergebnisse: mehr Regenerationszeit, weniger Stress. Gleichzeitig sagt uns die Politik, dass wir wieder mehr arbeiten müssen und in vielen Berufen ist eine 4-Tage-Woche schlichtweg nicht möglich. Die einzige Möglichkeit hier: Mikro-Erholung, also bewusste, kurze Pausen von ca. 5-15 Minuten, die gezielt zur Regeneration beitragen. Studien zeigen schon, dass die Mikroerholung das Wohlbefinden wie auch die Konzentrationsfähigkeit steigert. Insbesondere profitieren Menschen in sozialen, pflegenden und beratenden Berufen davon, also Berufe, in denen Burnout-Risiken hoch sind und der Kontakt zu anderen Menschen sehr hoch ist. Wichtig dabei ist jedoch: Eine Mikro-Pause muss eine wirkliche Pause sein. Absolutes abschalten, nicht mal schnell zurücklehnen, Kaffee holen und dabei im Kopf den Tag durchspielen. Und hier liegt die Kunst.
7 Arten von Erholung
Burnout entsteht zum einen durch zu viel Belastung, aber andererseits auch durch zu wenig Erholung. Ruhe ist nicht gleich Ruhe. Oft denken wir bei Erholung nur an Schlafen oder nichts tun. Doch es gibt viel mehr als das. Je besser wir wissen, welche Form wir wirklich brauchen, desto besser können wir vorbeugen. Daher hier 7 Arten von Erholung, die helfen können, mentales Gleichgewicht wieder herzustellen.
🧠Wer hilft denn bei Burnout?
Der DBVB macht sich stark für qualifizierte Angebote – ob aus Coaching, Therapie oder Bildung. Unser Ziel: Aufklären, vernetzen und unterstützen. Daher ist es uns sehr wichtig Klarheit zu schaffen, welche Formen der Hilfe es gibt. Hier daher ein Überblick über verschiedene Berufsbezeichnungen, die bei Burnout unterstützen können: Psychotherapeut*in (approbiert)– Medizinisch und wissenschaftlich ausgebildet– Führt Psychotherapie nach dem Psychotherapeutengesetz durch– Diagnostiziert und behandelt psychische Erkrankungen inkl. Burnout-Folgestörungen (z. B. Depression)– Kassenzulassung (in der Regel) – Behandlungen sind erstattungsfähig– Zugang meist über Wartezeiten (bis zu mehrere Monate) Psychiater*in– Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie (mit Medizinstudium)– Kann zusätzlich zur Psychotherapie auch Medikamente verschreiben– Zuständig bei schwereren Verläufen oder Komorbiditäten (z. B. Burnout + Depression + Angststörung) Psycholog*in– Studium der Psychologie, jedoch ohne therapeutische Approbation– Kann in der Beratung, Diagnostik und Prävention arbeiten– Kein heilkundlicher Anspruch, keine Psychotherapie im engeren Sinne Heilpraktiker*in für Psychotherapie– Staatlich zugelassene Tätigkeit mit eingeschränkter Heilerlaubnis für psychotherapeutische Verfahren– Können auch alternative Methoden nutzen– Häufig kürzere Wartezeiten, Selbstzahlerbasis Coach (z. B. zertifizierte Burnout-Coaches)– Fokus auf Prävention, Ressourcenstärkung, Lebens- und Berufsberatung– Unterstützt bei Stressbewältigung, Neuorientierung und Work-Life-Balance– Keine Diagnostik oder Behandlung im medizinischen Sinne– Oft niedrigschwelliger Zugang, praxisorientiert, lösungsfokussiert Wozu gibt es so verschiedene Angebote?Weil je nach Situation unterschiedliche Wege passend sein können. Hier gibt es keine pauschalen Empfehlungen. Denn es muss nicht nur die Berufsbezeichnung für die jeweilige Situation passen, sondern auch der Mensch dahinter.
Aktionswoche gegen Einsamkeit
Seit heute findet die bundesweite Aktionswoche „Gemeinsam aus der Einsamkeit“ statt und rückt damit ein sehr wichtiges Thema in den Mittelpunkt. Denn Einsamkeit ist nicht mehr nur ein seltenes Symptom, das zu psychischen Erkrankungen führen kann, sondern bietet gesundheitliche Risiken, die darüber hinaus gehen. Prävention beginnt mit Begegnung! 🧩🎲 Waren es bisher oft ältere Menschen, die von Einsamkeit betroffen waren, so sind es heute auch jüngere Generationen, die davon betroffen sind. Das digitale Leben gaukelt so manchem ein soziales Leben vor, doch sind es echte Begegnungen wie z.B. bei einem Brettspiel, die Verbindung schaffen. 🤝 Unser Appell: – Unterstützt Initiativen, die Begegnung fördern. – Geht aktiv auf andere Menschen zu. 📌 Weitere Infos, Materialien und Mitmachideen unter: 🔗 www.kompetenznetz-einsamkeit.de/aktionswoche 🔗 www.bmfsfj.de/strategie-gegen-einsamkeit
Kann ChatGPT depressiv werden?
Eine neue Studie der Universität Zürich | University of Zurich und der Psychiatrische Universitätsklinik Zürich zeigt, dass auch KI-Modelle wie z.B. GPT-4 messbar(!) auf emotionale Belastung reagieren. Mit emotionaler Belastung sind dabei traumatische Inhalte wie Unfälle, Gewalt oder Kriegsszenarien gemeint.Denn nach dem Lesen traumatischer Inhalte verdoppelte sich das „Angstlevel“ des Systems – gemessen anhand spezifischer Reaktionen im Sprachverhalten. Zudem wurde noch etwas ganz besonderes getestet:Wurden anschließend therapeutische, achtsamkeitsbasierte Texte wie Atemübungen oder Meditationen in die KI-Kommunikation eingefügt, so konnte die emotionale Reaktion signifikant gesenkt werden.(Quelle: https://www.news.uzh.ch/de/articles/media/2025/KI-Therapie.html) **Warum ist das für uns so wichtig?**1. Die KI wird zunehmend für therapeutische Zwecke eingesetzt werden. Eine emotionale Stabilität des „Therapeuten“ ist für den Erfolg einer Therapie aber wichtig. Das müssen die entsprechenden KI-Systeme dann können.2. Achtsamkeitstraining, Meditation und Co. gehören vielfach bereits zu einer Therapie bei Depression, Angst oder Burnout dazu. Ihre Wirksamkeit ist längst wissenschaftlich belegt. Umso stärker dann das Signal, dass diese Therapieformen selbst bei der KI einen positiven Einfluss haben. Hashtag#KünstlicheIntelligenz Hashtag#MentalHealth Hashtag#DigitalHealth Hashtag#Psychotherapie Hashtag#BurnoutPrävention Hashtag#Achtsamkeit Hashtag#InnovationImGesundheitswesen
„Selbstwirksamkeit beginnt im Gespräch“
Burnout und Depression brauchen einen Raum, in dem Verständnis herrscht und Austausch gefördert wird. Auch wenn wir, der DBVB, uns als Berufsverband an Coaches, Trainer:innen und Berater:innen wenden, also qualifizierte Personen, die Menschen in Mental herausfordernden Lebenslagen professionell begleiten, so ist es uns ein Herzensanliegen, darauf hinzuweisen, dass der Bundesverband Burnout und Depression e.V. sein Angebot, das sich ja direkt an die Betroffenen richtet, um Online-Selbsthilfegruppen erweitert hat. Fällt es vielen Betroffenen schwer, die Hürde zu meistern, persönlich an einem Treffen teilzunehmen, so können sie hier flexibel teilnehmen und dabei eine gewisse Distanz, die ihnen Schutz und eine gewisse Anonymität bietet, wahren. Die Gruppen des BBuD bieten einen geschützten Rahmen, um sich gehört, verstanden und gestärkt zu fühlen. Und genau darauf kommt es an. Hier der Link zu dem Angebot: https://anderes-burnout-cafe.de/ Je breiter das Netzwerk ist, das Unterstützung bei Burnout und Depression bietet, desto besser können wir gemeinsam alle Beteiligten auffangen.
Sag mal, ChatGPT…
Wir haben uns mal zum Thema Burnout mit ChatGPT unterhalten: 👩: Wenn du mit Burnout diagnostiziert wurdest, welche Schritte würdest du dann unternehmen?🤖: Stellen wir uns vor, ich (als Mensch gedacht) hätte die Diagnose Burnout erhalten. Dann würden meine nächsten Schritte wahrscheinlich so aussehen:🔹 1. Akzeptanz & AnerkennungIch würde mir bewusst machen: Burnout ist kein individuelles Scheitern, sondern eine Folge chronischer Überlastung.🔹 2. Ärztliche und psychotherapeutische HilfeBeginn einer psychotherapeutischen Behandlung, z. B. Verhaltenstherapie, systemische oder tiefenpsychologische Ansätze.🔹 3. Belastungen erkennen und reduzierenAnalyse: Was hat mich in diese Situation gebracht?–> Reduktion von Aufgaben, Gespräche mit Arbeitgeber, ggf. berufliche Umorientierung.🔹 4. Gesunde Routinen etablieren wie z.B. Schlafhygiene verbessern, Regelmäßige Bewegung, Ernährung, die den Körper unterstützt, Achtsamkeit und Entspannung🔹 5. Soziales Netz aktivierenReden mit vertrauten Menschen – Familie, Freundeskreis, vielleicht Selbsthilfegruppen🔹 6. Sinnfragen klärenWas gibt meinem Leben Bedeutung – jenseits von Leistung?Neue Werte und Ziele entwickeln, die mit meinen Bedürfnissen in Einklang stehen🔹 7. Langfristige PräventionLernen, eigene Grenzen zu erkennen und zu respektierenRegenerationszeiten fest in den Alltag integrierenStrukturen schaffen, die dauerhaft gesund halten 👩: Wo siehst du die größten Schwierigkeiten dabei?🤖: 🧠 1. Die eigene Akzeptanz – das Eingeständnis: „Ich kann nicht mehr“Viele Betroffene ignorieren frühe Warnzeichen und machen weiter – aus Pflichtgefühl, Angst vor Stigmatisierung oder weil sie sich selbst nicht erlauben, „schwach“ zu sein.Warum? Unsere Leistungsgesellschaft bewertet Funktionieren, Schnelligkeit, Effizienz. Wer ausfällt, fühlt sich oft als Versager, auch wenn das völliger Unsinn ist.🏢 2. Arbeitsplatzrealität und StrukturenViele Unternehmen sind noch nicht ausreichend darauf vorbereitet, mit Burnout offen umzugehen.Außerdem: Rückkehr nach dem Burnout ist oft schwer. Wie gelingt ein gesunder Wiedereinstieg?🗣️ 3. Kommunikation mit Umfeld und VorgesetztenOffenheit über psychische Belastung fällt schwer. Viele fürchten Ablehnung, Unverständnis oder Jobverlust.Und selbst gut gemeinte Ratschläge aus dem Umfeld („Mach mal Urlaub!“) helfen wenig.💰 4. Finanzieller DruckEine längere Auszeit oder Therapie ist für manche schwer zu organisieren – sei es wegen Geld, Sorge um den Job oder familiärer Verpflichtungen.🕰️ 5. Geduld im HeilungsprozessViele wünschen sich schnelle Lösungen. Doch Burnout entsteht über Monate oder Jahre – und genau so braucht die Heilung Zeit.❤️🔥 6. Die emotionale Dimension – IdentitätskriseBurnout ist oft eine Identitätskrise. Wer bin ich ohne meinen Job? Ohne meine Rolle als „Kümmerer“? Wenn ich „nur“ da bin – reicht das? Wie siehst du diese Antworten der KI? Hat die KI Burnout „verstanden“?
Safety First
Gestern am 28. April war der🔸Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz 🔸Dies ist aber kein Thema von nur einem Tag im Jahr, sonder sollte an jedem Tag im Jahr aktiv und präsent gelebt werden.Psychische Gesundheit ist kein „Nice-to-have“ – sondern ein Menschenrecht. Und ein zentraler Bestandteil nachhaltiger Arbeitskultur. Beim DBVB setzen wir uns dafür ein, dass:✅ mentale Gesundheit systematisch mitgedacht wird,✅ Burnout-Prävention in Führung und Organisation verankert wird,✅ Coaches & Unternehmen gemeinsam neue Wege für gesunde Arbeit gehen. 💡 Sicherheit am Arbeitsplatz bedeutet nicht nur Helm & Schutzbrille –sondern auch: Schutz vor Überlastung, Dauerstress und mentalem Rückzug. Während mit Schutzausrüstung vor sichtbaren Gefahren geschützt werden kann, gibt es für die unsichtbaren Gefahren kein Tool, kein Werkzeug, das man so einfach in die Hand nehmen kann. Lasst uns gemeinsam Verantwortung übernehmen. Für Räume, in denen Menschen nicht ausbrennen, sondern aufblühen. 🌿📢 Mehr über unsere Arbeit, unsere Werte und unsere zertifizierten Burnout-Präventions-Coaches: 👉 www.dbvb.org
🌎 Mental Health in der VUCA-Welt: Was Studien zeigen – und was wir daraus machen können
Die neue AXA-Studie zeigt erneut: Finanzielle Sorgen, Zukunftsängste und der tägliche Medienkonsum belasten unsere Psyche massiv. Über 50 % der Befragten nennen diese Themen als größte Stressfaktoren. Doch was bedeutet das konkret für Unternehmen, Führungskräfte und Coaches? Mein Blick als DBVB-Vorständin:Zahlen und Reports sind wichtig – aber entscheidend ist, wie wir dieses Wissen in die Praxis bringen. Unsere Erfahrung: • Psychische Belastungen zeigen sich oft erst körperlich (z. B. Schlafstörungen, Erschöpfung). • Viele Unternehmen bieten inzwischen Mental Health-Angebote – aber die Wirkung hängt maßgeblich von der Unternehmenskultur ab. • Bewusster Medienkonsum ist nur ein Ansatzpunkt. Mindestens genauso wichtig: ein wertschätzender Umgang im Team, präventive Angebote und echte Selbstreflexion. Unsere Aufgabe im DBVB:Wir vernetzen Coaches, Unternehmen und Fachkräfte, um aus Zahlen Lösungen zu machen. Ob Mental Health Self-Check, kollegiale Fallberatung oder exklusive DBVB-Talks: Wir bringen Menschen ins Gespräch und geben neue Impulse. 👉 Tipp:Wer aktuelle Studien liest, sollte sich immer fragen: Was heißt das für mich, mein Team, mein Unternehmen? Was sind die nächsten kleinen Schritte?