Burnout wird zumeist immer noch als individuelles Problem gesehen. „XY ist einfach nicht belastbar…“ – Doch die Wahrheit ist: Burnout entsteht nicht, weil Menschen zu schwach sind, sondern weil Strukturen zu belastend sind. Und hier kommt die Führung ins Spiel.
Warum sollten also Führungskräfte mit gutem Beispiel voran gehen?
1. Sie prägen das Klima in einem Unternehmen und setzen Standards für Kommunikation, Erwartungen und Umgang mit Stress. Wenn der Chef vorlebt, dass Überstunden bis spät abends normal sind, setzt das seine Mitarbeiter unter Druck.
2. Der Obstkorb oder Yogakurs helfen nicht, wenn die Grundhaltung weiterhin „schneller, weiter, höher“ ist. Nachhaltige Prävention entsteht durch gesunde Strukturen und Vorbilder.
3. Wenn Führungskräfte Grenzen setzen (z.B. Pausen nehmen, Urlaub machen), dann wird das Team diesem Beispiel folgen. Authentisches Verhalten ist immer stärker als jede Firmenpolitik.
4. Gesunde Teams sind produktiver, motivierter und loyaler. Wichtige Faktoren für diese Zeit. Burnout-Prävention ist nicht nur Menschlichkeit, sondern auch ein Erfolgsfaktor fürs Unternehmen.
Burnout-Prävention ist Führungsaufgabe – und ein Investment in Menschen, Motivation und Unternehmenserfolg.