Zwischen zwei Calls, der Cursor blinkt – und plötzlich fühlt sich Arbeit sehr leise an. Nicht weil niemand da ist, sondern weil Verbundenheit fehlt.
Zwei aktuelle Quellen zeigen, wie verbreitet Einsamkeit im Job ist – und wo Unternehmen ansetzen müssen.
– 36 % der Beschäftigten fühlen sich bei der Arbeit allein, bei Führungskräften 50 %, im Top-Management 75 %.
– Homeoffice per se ist nicht das Problem: 16 % (Homeoffice) vs. 14 % (nur Büro). Was vielen fehlt, ist echter Austausch.
Es fehlt vielen der Austausch. Und dieser ist so wichtig. Denn neben einem Gefühl der Verbundenheit ist dieser auch Gedankenhygiene, die wir dringend benötigen. Tempo, Verantwortung, ständige Erreichbarkeit und ein täglicher Dateninput, den unsere Vorfahren vor 100 Jahren nicht mal in einem Jahr hatten, drängen uns in eine Rolle des Funktionierens und des Performens.
Wo dürfen wir denn noch Mensch sein, wenn nicht im Miteinander? Einsamkeit ist kein persönliches Versagen. Sie ist ein Signal, unsere Zusammenarbeit menschlicher zu gestalten.
(Quellen: https://de.indeed.com/news/releases/deutsche-f%C3%BChrungskr%C3%A4fte-sind-einsam; https://www.tk.de/presse/themen/praevention/gesundheitsstudien/einsamkeit-im-homeoffice-2191384?tkcm=ab)
