Endlich Urlaub! Und das zurecht. Abschalten, süßes Nichtstun, Tapetenwechsel – so wichtig und so richtig. ABER: Kaum sind die meisten aus dem Urlaub zurück, wartet schon wieder das alte Muster, das bekannte Hamsterrad der Überforderung darauf in Bewegung gehalten zu werden. Soll es das wirklich gewesen sein? Warum kehren wir zurück in ein System, das uns auslaugt, anstatt etwas zu ändern? Daher hier die Aufforderung: Nutzen Sie die Zeit des Urlaubs nicht nur zum Relaxen, sondern vor allem zur Reflexion. Genießen Sie das Gefühl der Erholung und überlegen sich, was sie nach dem Urlaub tun können, um sich dieses Gefühl möglichst lange zu behalten. Und überlegen Sie sich, was Sie ändern können, um entweder langsam und stetig oder sogar mit einem mutigen Schritt neue Wege in Leben, in dem Arbeit nicht gleichbedeutend mit Stress ist. Jede Veränderung beginnt mit ehrlicher Selbstreflexion – und dafür ist der Abstand im Urlaub eine große Chance. Wie nutzen Sie die Rückkehr aus dem Urlaub?
Wenn Warten krank(er) macht…
Um einen Therapieplatz zu bekommen, warten viele Monate, teils Jahre. Und das gerade in Zeiten, in denen immer mehr Menschen unter Burnout oder Erschöpfungszuständen klagen. Im Schnitt liegt die Wartezeit in Deutschland bei etwas 5,5 Monaten. Für Menschen in einer akuten Belastungssituation ist das zu lange! Denn nicht selten steigt während des Wartens das Risiko für eine Verschlimmerung der Symptome, teilweise endet das dann in einer stationären Behandlung. Umso wichtiger wären Prävention und niedrigschwellige Angebote – durch qualifizierte Coaches und Berater. Angebote, die sofort greifen, bevor gewisse Mechanismen festgefahren sind, die den Betroffenen in einer Abwärtsspirale festhalten. Und genau hier setzt unsere Arbeit an: Wir möchten für Aufklärung sorgen, Prävention fördern und ein Netzwerk qualifizierter Fachkräfte stärken, so dass mehr Sichtbarkeit für mentale Gesundheit gesichert ist. Sie sind Coach oder Berater, spezialisiert auf Burnout? ➡️wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen. Melden Sie sich bei uns ! Sie möchten sich im Rahmen der Burnout-Prävention engagieren? ➡️Um großes zu schaffen, braucht man viele Hände. Sie sind jederzeit willkommen!
Wenn das Wetter zur Belastung wird: HITZESTRESS
Auch wenn es diese Woche kühler war, so stecken uns allen noch die heißen Tage in den Knochen. Bestimmt haben Sie auch schon festgestellt, dass an heißen Tagen die Menschen alle irgendwie etwas kopflos, sogar aggressiv, anders als sonst sind. Extreme Temperaturen wirken sich nicht nur auf unseren Körper aus, sondern haben auch psychische Auswirkungen. Besonders Menschen mit chronischer Erschöpfung oder einem latenten Burnout empfinden heiße Tage als zusätzliche Belastung.Was kann man als Betroffener tun?Hier gelten die klassischen Tipps: für erholsamen Schlaf bei kühler Raumtemperatur sorgen, für eine gute Hydration und Nährstoffversorgung (Elektrolyte!!) sorgen und nach Möglichkeit seine Arbeitsstruktur so anpassen, dass man früh morgens und spät abends, wenn die Temperaturen angenehm sind, arbeitet. Was sollte jeder Arbeitgeber tun?Sorgen Sie für klimatische Arbeitsbedingungen, erweitern Sie die Pausenregelung und seien Sie flexibel. Bieten Sie Ihren Mitarbeitern kostenlose Getränke an. Mentale Gesundheit ist – wie der Begriff vermuten lässt – keine reine Kopfsache. Auch und manchmal besonders sind die äußeren Rahmenbedingungen wie das Wetter entscheidende Faktoren.
Hurra! Endlich Urlaub?
Sommerzeit ist Urlaubszeit. ENDLICH!!!!2 Wochen Erholung pur an einem wunderschönen Ort, gutes Essen, mal keinen Termindruck und die Seele baumeln lassen.ABER! Kaum zurück geht der Stress, den man kurzzeitig verlassen hat, wieder von vorne los. Und wirklich erholt von 2 Wochen Nichtstun ist nicht jeder. Viele erleben gerade im Urlaub echte Tiefs. Wenn der Körper und der Geist mal vermeintlich zur Ruhe kommen dürfen, zeigt sich das Ausmaß der Erschöpfung erst recht. Erholung nur an den Jahresurlaub zu knüpfen ist gefährlich. Wie jede gut geölte Maschine gilt es auch für den Menschen: regelmäßige „Wartung“ erhöht die Lebensdauer. Zudem gilt es zwischen „aktiver“ und „passiver“ Erholung zu unterscheiden, denn nicht jede Art von Nichtstun ist Prävention für einen Burnout:PASSIVE Erholung deckt Tätigkeiten ab wie Schlaf, auf der Couch liegen und fernsehen oder einfach mal „abschalten“. AKTIVE Erholung dagegen sind bewusste Aktivitäten, die Energie geben, Stress abbauen und für mentale Ausgeglichenheit sorgen. Spazierengehen, ein gutes Gespräch, Erlebnisse in der Natur, Meditation und Co. Während passive Erholung zwar gut zur körperlichen Regeneration ist, hat sie ihre Grenzen für die mentale Erholung. Aktive Erholung dagegen stärkt langfristig die psychische Widerstandkraft und fördert emotionale Ausgeglichenheit.
Warum ist Mikro-Erholung so wichtig?
Die berühmte „Erholung am Wochenende“ ist nachwievor für viele DIE Erholungszeit. Arbeitszeitmodelle mit einer 4-Tage-Woche bieten vielversprechende Ergebnisse: mehr Regenerationszeit, weniger Stress. Gleichzeitig sagt uns die Politik, dass wir wieder mehr arbeiten müssen und in vielen Berufen ist eine 4-Tage-Woche schlichtweg nicht möglich. Die einzige Möglichkeit hier: Mikro-Erholung, also bewusste, kurze Pausen von ca. 5-15 Minuten, die gezielt zur Regeneration beitragen. Studien zeigen schon, dass die Mikroerholung das Wohlbefinden wie auch die Konzentrationsfähigkeit steigert. Insbesondere profitieren Menschen in sozialen, pflegenden und beratenden Berufen davon, also Berufe, in denen Burnout-Risiken hoch sind und der Kontakt zu anderen Menschen sehr hoch ist. Wichtig dabei ist jedoch: Eine Mikro-Pause muss eine wirkliche Pause sein. Absolutes abschalten, nicht mal schnell zurücklehnen, Kaffee holen und dabei im Kopf den Tag durchspielen. Und hier liegt die Kunst.
7 Arten von Erholung
Burnout entsteht zum einen durch zu viel Belastung, aber andererseits auch durch zu wenig Erholung. Ruhe ist nicht gleich Ruhe. Oft denken wir bei Erholung nur an Schlafen oder nichts tun. Doch es gibt viel mehr als das. Je besser wir wissen, welche Form wir wirklich brauchen, desto besser können wir vorbeugen. Daher hier 7 Arten von Erholung, die helfen können, mentales Gleichgewicht wieder herzustellen.
🧠Wer hilft denn bei Burnout?
Der DBVB macht sich stark für qualifizierte Angebote – ob aus Coaching, Therapie oder Bildung. Unser Ziel: Aufklären, vernetzen und unterstützen. Daher ist es uns sehr wichtig Klarheit zu schaffen, welche Formen der Hilfe es gibt. Hier daher ein Überblick über verschiedene Berufsbezeichnungen, die bei Burnout unterstützen können: Psychotherapeut*in (approbiert)– Medizinisch und wissenschaftlich ausgebildet– Führt Psychotherapie nach dem Psychotherapeutengesetz durch– Diagnostiziert und behandelt psychische Erkrankungen inkl. Burnout-Folgestörungen (z. B. Depression)– Kassenzulassung (in der Regel) – Behandlungen sind erstattungsfähig– Zugang meist über Wartezeiten (bis zu mehrere Monate) Psychiater*in– Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie (mit Medizinstudium)– Kann zusätzlich zur Psychotherapie auch Medikamente verschreiben– Zuständig bei schwereren Verläufen oder Komorbiditäten (z. B. Burnout + Depression + Angststörung) Psycholog*in– Studium der Psychologie, jedoch ohne therapeutische Approbation– Kann in der Beratung, Diagnostik und Prävention arbeiten– Kein heilkundlicher Anspruch, keine Psychotherapie im engeren Sinne Heilpraktiker*in für Psychotherapie– Staatlich zugelassene Tätigkeit mit eingeschränkter Heilerlaubnis für psychotherapeutische Verfahren– Können auch alternative Methoden nutzen– Häufig kürzere Wartezeiten, Selbstzahlerbasis Coach (z. B. zertifizierte Burnout-Coaches)– Fokus auf Prävention, Ressourcenstärkung, Lebens- und Berufsberatung– Unterstützt bei Stressbewältigung, Neuorientierung und Work-Life-Balance– Keine Diagnostik oder Behandlung im medizinischen Sinne– Oft niedrigschwelliger Zugang, praxisorientiert, lösungsfokussiert Wozu gibt es so verschiedene Angebote?Weil je nach Situation unterschiedliche Wege passend sein können. Hier gibt es keine pauschalen Empfehlungen. Denn es muss nicht nur die Berufsbezeichnung für die jeweilige Situation passen, sondern auch der Mensch dahinter.
Aktionswoche gegen Einsamkeit
Seit heute findet die bundesweite Aktionswoche „Gemeinsam aus der Einsamkeit“ statt und rückt damit ein sehr wichtiges Thema in den Mittelpunkt. Denn Einsamkeit ist nicht mehr nur ein seltenes Symptom, das zu psychischen Erkrankungen führen kann, sondern bietet gesundheitliche Risiken, die darüber hinaus gehen. Prävention beginnt mit Begegnung! 🧩🎲 Waren es bisher oft ältere Menschen, die von Einsamkeit betroffen waren, so sind es heute auch jüngere Generationen, die davon betroffen sind. Das digitale Leben gaukelt so manchem ein soziales Leben vor, doch sind es echte Begegnungen wie z.B. bei einem Brettspiel, die Verbindung schaffen. 🤝 Unser Appell: – Unterstützt Initiativen, die Begegnung fördern. – Geht aktiv auf andere Menschen zu. 📌 Weitere Infos, Materialien und Mitmachideen unter: 🔗 www.kompetenznetz-einsamkeit.de/aktionswoche 🔗 www.bmfsfj.de/strategie-gegen-einsamkeit
Kann ChatGPT depressiv werden?
Eine neue Studie der Universität Zürich | University of Zurich und der Psychiatrische Universitätsklinik Zürich zeigt, dass auch KI-Modelle wie z.B. GPT-4 messbar(!) auf emotionale Belastung reagieren. Mit emotionaler Belastung sind dabei traumatische Inhalte wie Unfälle, Gewalt oder Kriegsszenarien gemeint.Denn nach dem Lesen traumatischer Inhalte verdoppelte sich das „Angstlevel“ des Systems – gemessen anhand spezifischer Reaktionen im Sprachverhalten. Zudem wurde noch etwas ganz besonderes getestet:Wurden anschließend therapeutische, achtsamkeitsbasierte Texte wie Atemübungen oder Meditationen in die KI-Kommunikation eingefügt, so konnte die emotionale Reaktion signifikant gesenkt werden.(Quelle: https://www.news.uzh.ch/de/articles/media/2025/KI-Therapie.html) **Warum ist das für uns so wichtig?**1. Die KI wird zunehmend für therapeutische Zwecke eingesetzt werden. Eine emotionale Stabilität des „Therapeuten“ ist für den Erfolg einer Therapie aber wichtig. Das müssen die entsprechenden KI-Systeme dann können.2. Achtsamkeitstraining, Meditation und Co. gehören vielfach bereits zu einer Therapie bei Depression, Angst oder Burnout dazu. Ihre Wirksamkeit ist längst wissenschaftlich belegt. Umso stärker dann das Signal, dass diese Therapieformen selbst bei der KI einen positiven Einfluss haben. Hashtag#KünstlicheIntelligenz Hashtag#MentalHealth Hashtag#DigitalHealth Hashtag#Psychotherapie Hashtag#BurnoutPrävention Hashtag#Achtsamkeit Hashtag#InnovationImGesundheitswesen
„Selbstwirksamkeit beginnt im Gespräch“
Burnout und Depression brauchen einen Raum, in dem Verständnis herrscht und Austausch gefördert wird. Auch wenn wir, der DBVB, uns als Berufsverband an Coaches, Trainer:innen und Berater:innen wenden, also qualifizierte Personen, die Menschen in Mental herausfordernden Lebenslagen professionell begleiten, so ist es uns ein Herzensanliegen, darauf hinzuweisen, dass der Bundesverband Burnout und Depression e.V. sein Angebot, das sich ja direkt an die Betroffenen richtet, um Online-Selbsthilfegruppen erweitert hat. Fällt es vielen Betroffenen schwer, die Hürde zu meistern, persönlich an einem Treffen teilzunehmen, so können sie hier flexibel teilnehmen und dabei eine gewisse Distanz, die ihnen Schutz und eine gewisse Anonymität bietet, wahren. Die Gruppen des BBuD bieten einen geschützten Rahmen, um sich gehört, verstanden und gestärkt zu fühlen. Und genau darauf kommt es an. Hier der Link zu dem Angebot: https://anderes-burnout-cafe.de/ Je breiter das Netzwerk ist, das Unterstützung bei Burnout und Depression bietet, desto besser können wir gemeinsam alle Beteiligten auffangen.