Der DBVB macht sich stark für qualifizierte Angebote – ob aus Coaching, Therapie oder Bildung. Unser Ziel: Aufklären, vernetzen und unterstützen. Daher ist es uns sehr wichtig Klarheit zu schaffen, welche Formen der Hilfe es gibt. Hier daher ein Überblick über verschiedene Berufsbezeichnungen, die bei Burnout unterstützen können:
Psychotherapeut*in (approbiert)
– Medizinisch und wissenschaftlich ausgebildet
– Führt Psychotherapie nach dem Psychotherapeutengesetz durch
– Diagnostiziert und behandelt psychische Erkrankungen inkl. Burnout-Folgestörungen (z. B. Depression)
– Kassenzulassung (in der Regel) – Behandlungen sind erstattungsfähig
– Zugang meist über Wartezeiten (bis zu mehrere Monate)
Psychiater*in
– Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie (mit Medizinstudium)
– Kann zusätzlich zur Psychotherapie auch Medikamente verschreiben
– Zuständig bei schwereren Verläufen oder Komorbiditäten (z. B. Burnout + Depression + Angststörung)
Psycholog*in
– Studium der Psychologie, jedoch ohne therapeutische Approbation
– Kann in der Beratung, Diagnostik und Prävention arbeiten
– Kein heilkundlicher Anspruch, keine Psychotherapie im engeren Sinne
Heilpraktiker*in für Psychotherapie
– Staatlich zugelassene Tätigkeit mit eingeschränkter Heilerlaubnis für psychotherapeutische Verfahren
– Können auch alternative Methoden nutzen
– Häufig kürzere Wartezeiten, Selbstzahlerbasis
Coach (z. B. zertifizierte Burnout-Coaches)
– Fokus auf Prävention, Ressourcenstärkung, Lebens- und Berufsberatung
– Unterstützt bei Stressbewältigung, Neuorientierung und Work-Life-Balance
– Keine Diagnostik oder Behandlung im medizinischen Sinne
– Oft niedrigschwelliger Zugang, praxisorientiert, lösungsfokussiert
Wozu gibt es so verschiedene Angebote?
Weil je nach Situation unterschiedliche Wege passend sein können. Hier gibt es keine pauschalen Empfehlungen. Denn es muss nicht nur die Berufsbezeichnung für die jeweilige Situation passen, sondern auch der Mensch dahinter.